
Was ist der Unterschied zwischen Müll und Abfall?
Im alltäglichen Sprachgebrauch werden „Müll“ und „Abfall“ häufig synonym verwendet – rechtlich und fachlich gibt es jedoch einen klaren Unterschied:
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Abfall ist der übergeordnete, fachlich korrekte Begriff. Er bezeichnet alle Stoffe oder Gegenstände, derer sich jemand entledigt, entledigen will oder entledigen muss (§ 3 KrWG). Dazu zählen etwa Produktionsreste, Verpackungen oder kaputte Geräte – unabhängig davon, ob sie noch verwertbar sind oder nicht.
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Müll ist eher ein umgangssprachlicher Begriff und bezieht sich meist auf wertlose, unsortierte oder nicht mehr verwertbare Stoffe – etwa Hausmüll, der in die Restmülltonne wandert. In der Kreislaufwirtschaft wird dieser Begriff kaum verwendet, weil er suggeriert, dass keine Wiederverwertung mehr möglich ist.
Tipp: Wer Ressourcen schonen will, sollte Abfälle nicht als „wertlosen Müll“ betrachten, sondern als potenzielle Rohstoffe. Richtig getrennt und recycelt, können viele Materialien wie Papier, Glas, Metalle oder Kunststoffe erneut genutzt werden – und helfen, Umwelt und Klima zu schützen.
Zuletzt aktualisiert am 03.05.2025 von Sebastian Fankhänel.